Die Ankündigung erfolgte durch den aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev bei der Eröffnung des 29. Gipfeltreffens der Vertragsstaatenkonferenz (COP29) in Baku, Aserbaidschan.

Aliyev fügte hinzu, dass das Land über eine potenzielle Onshore-Kapazität für erneuerbare Energien von bis zu 135 GW verfügt. Bisher wurden Verträge und Absichtserklärungen (MoUs) für erneuerbare Energieprojekte im Wert von 10 GW unterzeichnet.

Dazu gehört eine Vereinbarung zwischen dem Energieministerium Aserbaidschans und dem staatlichen Entwickler erneuerbarer Energien in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Masdar, in den nächsten Jahren bis zu 10 GW der erneuerbaren Energiekapazität des Landes zu entwickeln. Das Projekt wird in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten Phase werden 4 GW Solar-, Photovoltaik- und Windkraftprojekte gebaut, während in der zweiten Phase die Erzeugungskapazität auf 6 GW erhöht wird.

Ein Teil des Solar-PV-Portfolios von Masdar in Aserbaidschan wird in Zusammenarbeit mit der staatlichen Ölgesellschaft SOCAR entwickelt. Im vergangenen Juni begann das Unternehmen mit dem Bau von zwei Solar-PV-Projekten mit einer installierten Gesamtleistung von 760 MW, und letztes Jahr nahm Masdar den kommerziellen Betrieb der laut Aliyev größten PV-Anlage im Versorgungsmaßstab in der Region auf.

In seiner Rede erwähnte Aliyev, dass das Land neben der Sicherung von Projekten für erneuerbare Energien in den kommenden Jahren auch plant, durch den Bau des Schwarzmeer-Kaspischen Energiekabels Strom aus erneuerbaren Energiequellen nach Europa zu exportieren. Derzeit laufen Machbarkeitsstudien für das Projekt, das den Export von 4 GW erneuerbarer Energie nach Europa ermöglichen wird.

Während des COP29-Gipfels unterzeichnete der britische Ölriese bp eine Investitionsvereinbarung mit dem aserbaidschanischen Energieministerium für den Bau eines 240-MW-Solar-Photovoltaik-Kraftwerks. Die Investition in das Solarkraftwerk Shafag wird auf rund 200 Millionen US-Dollar geschätzt.

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